Buddha: Stephen Levine

#1 von Laris , 28.09.2009 12:59

Einer Bekannten war schon vor eini-
gen Jahren die Prognose ihres Todes
gestellt worden, und sie erzählte, dass
sie eine Weile durch die Höhen und
Tiefen dieser verschiedenen Stadien
gegangen war, bevor sie eine Weit-
räumigkeit in sich entdeckte und ihr
klar wurde, dass sie nichts von inne-
rem Wert verlieren könnte. Ihre Of-
fenheit ließ alte Blockaden verschwin-
den. Die Depression war kein Feind
mehr, sondern die logische Folge alter
Verklammerungen. Zunehmend öffne-
te sie sich der Unkontrollierbarkeit der Dinge. Sie erlebte eine neue Freiheit und
Weiträumigkeit, die ihr bislang völlig unbekannt war. Sie sagte, dass diese zuneh-
mende Bejahung des Lebens für sie sogar noch wichtiger geworden sei als das Ak-
zeptieren des Todes. Während der nächsten, in dieser Offenheit verbrachten Monate
gingen ihre Krankheitserscheinungen fast völlig zurück. Sie vermutete, dass es ihre
Offenheit für den Tod gewesen sei, die ihr Leben wieder ins Gleichgewicht gebracht
hatte. In ihrer Rückschau auf die Jahre, in denen man sie als Todgeweihte betrachtet
hatte, sagte sie jedoch: "Ich bin niemals so lebendig gewesen wie zu der Zeit, als ich am Sterben war."

 
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Re: Buddha: Stephen Levine

#2 von Laris , 28.09.2009 12:59

In England tut man sich gerade mit der Hermetik äußerst schwer. Häufig ist England nur ein schlechtes Gesamtprodukt in der Hermetik. Einfach den Körper anerkennen und das Produkt bleibt in der Allgemeinheit.

 
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#3 von Felix , 26.09.2022 07:26

Freiheit und Weiträumigkeit

"Einer Bekannten war schon vor einigen Jahren die Prognose ihres Todes gestellt worden und sie erzählte, dass sie eine Weile durch die Höhen und Tiefen dieser verschiedenen Stadien gegangen war, bevor sie eine Weiträumigkeit in sich entdeckte und ihr klar wurde, dass sie nichts von innerem Wert verlieren könnte. Ihre Offenheit ließ alte Blockaden verschwinden.

Die Depression war kein Feind mehr, sondern die logische Folge alter Verklammerungen. Zunehmend öffnete sie sich der Unkontrollierbarkeit der Dinge. Sie erlebte eine neue Freiheit und Weiträumigkeit, die ihr bislang völlig unbekannt war. Sie sagte, dass diese zunehmende Bejahung des Lebens für sie sogar noch wichtiger geworden sei als das Akzeptieren des Todes.

Während der nächsten, in dieser Offenheit verbrachten Monate gingen ihre Krankheitserscheinungen fast völlig zurück. Sie vermutete, dass es ihre Offenheit für den Tod gewesen sei, die ihr Leben wieder ins Gleichgewicht gebracht hatte. In ihrer Rückschau auf die Jahre, in denen man sie als Todgeweihte betrachtet hatte, sagte sie jedoch: "Ich bin niemals so lebendig gewesen wie zu der Zeit, als ich am Sterben war." (Stephen Levine)

 
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#4 von Felix , 26.09.2022 07:28

"Depression kann beinahe eine alchimistische Qualität aufweisen, wenn wir den Unrat, die Ängste, die Rückzugsmanöver und Ärgernisse unseres Lebens zu untersuchen beginnen und sie zu einem neuen Reichtum: zu einer tieferen Einsicht umformen. Aus dieser Einsicht erwächst eine neu entdeckte Furchtlosigkeit, eine neue Schönheit. Für manche kann die Depression der Eintritt in ein neues Leben sein, das schließlich sogar sehr licht wird." (Stephen Levine)

 
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