Staatsbegräbnis in London: Trauerfeier für Queen Elizabeth II.
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Gut eineinhalb Wochen nach ihrem Tod wird der britischen Königin Elizabeth II. mit einem Staatsbegräbnis heute letzte Ehre erwiesen. Zu den etwa 2.000 Trauergästen in der Westminster Abbey gehört auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
In London hat in der Westminster Abbey die Trauerfeier für die verstorbene Königin Elizabeth II. begonnen Bei der Trauerfeier in der Westminster Abbey nehmen Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt teil. In mehreren Prozessionen wird der Sarg anschließend durch die Stadt und in das etwa 35 Kilometer westlich gelegene Windsor geleitet. Dort soll die Queen am Abend ihre letzte Ruhestätte finden
Hunderttausende Menschen werden auf den Straßen Londons erwartet, die einen Blick auf den Leichenzug werfen wollen, wenn König Charles III., seine drei Geschwister, sowie seine Söhne Prinz William und Prinz Harry dem Sarg zu Fuß das letzte Geleit geben. Viele sicherten sich schon am Vortag mit Zelten und Campingstühlen ausgerüstet einen Platz mit guter Sicht auf die Prozessionsstrecke. Der König zeigte sich in einer Mitteilung am Abend bereits "zutiefst berührt" von den vielen Botschaften der Anteilnahme und der Unterstützung, die er und seine Familie erhalten hatten.
Zu den etwa 2.000 Trauergästen in der Westminster Abbey gehören US-Präsident Joe Biden, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der japanische Kaiser Naruhito mit ihren jeweiligen Partnerinnen. Wie am Vorabend der Trauerfeier bekannt wurde, sollen auch Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7), die beiden älteren Kinder von Thronfolger Prinz William und Prinzessin Kate, daran teilnehmen.
In London ist am Mittag die Trauerfeier für die verstorbene Königin Elizabeth II. in der Westminster Abbey zu Ende gegangen. An ihr nahmen Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt teil. König Charles III. zeigte sich sichtlich gerührt. Als zum Abschluss des Gottesdienstes die Nationalhymne "God save the king" ertönte, schienen sich die Augen des Monarchen mit Tränen zu füllen.
Anschließend wurde der Sarg in einer feierlichen Prozession zum Triumphbogen Wellington Arch gebracht, begleitet von König Charles, seinen Söhnen William und Harry sowie weiteren Mitgliedern der königlichen Familie. Anschließend wurde der Sarg mit einem Leichenwagen ins westlich gelegene Schloss Windsor gebracht, wo er kurz vor 17 Uhr eintraf. Dort soll die Queen am Abend in der St. George's Chapel ihre letzte Ruhestätte finden. Mit ihrer Grablegung wird sie mit ihren Eltern, ihrer Schwester Prinzessin Margaret und ihrem Mann Prinz Philip wieder vereint. Zuvor findet in der Kapelle eine Beisetzungsfeier mit mehr als 800 Gästen statt. Zu ihnen zählen neben Mitgliedern der Königsfamilie und Politikern auch ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Queen.
Erstes Staatsbegräbnis seit 1965
Elizabeth II. war am 8. September im Alter von 96 Jahren - und nach 70 Jahren auf dem britischen Thron - gestorben. Mit ihrem Tod endete eine Ära, das Ereignis löste weltweit Trauer und Anteilnahme aus. Das Staatsbegräbnis für die Queen ist das erste in Großbritannien seit dem Tod des früheren Premierministers Winston Churchill im Jahr 1965.