Hauptübungen

#1 von Laris , 04.02.2010 11:10

Hauptübungen sind die Metaphysik in der Anthroposophie. Hauptübungen sind die Übersetzung des edlen achtfältigen Pfad ins deutsche Volk. Hauptübungen sind über den Nebenübungen. Beim Buddha gibt es keine Nebenübungen. Die vier edlen Wahrheiten sind die Wurzeln.

Anthroposophie versteht Beobachtungskultur an der Stelle der theoretischen Einbildungskraft. Anthroposophie steckt also die Dialektik für das Detail des Menschen weg. Anthroposophie ist also die Dialektik für den Menschen und Anthroposophia ist der Deva über der allgemeinen Dialektik. Anthroposophia ist also auch die Selbstbeschreibung der Sophia.


 
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Re: Avalon: Hauptübungen

#2 von Laris , 04.02.2010 11:11

Die vier edlen Wahrheiten scheiden den Pfusch aus der bestimmten Dialektik. Die vier edlen Wahrheiten taugen weder zum Computer noch zur Art. Die vier edlen Wahrheiten verstehen sich mittels der theoretischen Einbildungskraft des Detail. Wenn die vier edelen Wahrheiten auf das bestimmte Detail treffen wird die bestimmte Aufzucht der theoretischen Einbildungskraft vom rechten Detail absorbiert.

Der achtfache Pfad bewegt sich für das Egalité zum Detail. In der Nation kann es nur Aufzucht geben. Im Volk gibt es nur Bestimmtheit. Im Selbst gibt es Bestimmungen für Zweckmäßigkeiten. Das Selbst versteht sich für den Maha des richtigen Egalité.


 
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#3 von Sladdi , 19.01.2015 15:48

Rudolf Steiner - Hauptübungen

FREITAG

Das Streben, möglichst viel vom Leben zu lernen.
Nichts geht an uns vorüber, das nicht Anlaß gibt, Erfahrungen zu sammeln, die nützlich sind für das Leben. Hat man etwas unrichtig oder unvollkommen getan, so wird das ein Anlaß, ähnliches später richtig oder vollkommen zu machen. Sieht man andere handeln, so beobachtet man sie zu einem ähnlichen Ziele (doch nicht mit lieblosen Blicken). Und man tut nichts, ohne auf Erlebnisse zurückzublicken, die einem eine Hilfe sein können bei seinen Entscheidungen und Verrichtungen. Man kann von jedem Menschen, auch von Kindern, viel lernen, wenn man aufpaßt. Man nennt diese Übung auch «das richtige Gedächtnis», das heißt sich erinnern an das Gelernte, an die gemachten Erfahrungen.



 
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zuletzt bearbeitet 20.09.2018 | Top

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#4 von Felix , 20.09.2018 10:59

Rudolf Steiner

Hauptübung für den Donnerstag

Das menschliche Streben. Man achte darauf, nichts zu tun, was außerhalb seiner Kräfte liegt, aber auch nichts zu unterlassen, was innerhalb derselben sich befindet. Über das Alltägliche, Augenblickliche hinausblicken und sich Ziele (Ideale) stellen, die mit den höchsten Pflichten eines Menschen zusammenhängen, zum Beispiel deshalb im Sinne der angegebenen Übungen sich entwickeln wollen, um seinen Mitmenschen nachher um so mehr helfen und raten zu können, wenn vielleicht auch nicht gerade in der allernächsten Zukunft. Man kann das Gesagte auch zusammenfassen in «Alle vorangegangenen Übungen zur Gewohnheit werden lassen».


 
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#5 von Felix , 19.08.2020 17:11

Eine der acht Hauptübungen

Rudolf Steiner

Montag

Das Reden. Nur was Sinn und Bedeutung hat, soll von den Lippen desjenigen kommen, der eine höhere Entwickelung anstrebt. Alles Reden um des Redens willen - zum Beispiel zum Zeitvertreib - ist in diesem Sinne schädlich. Die gewöhnliche Art der Unterhaltung, wo alles bunt durcheinander geredet wird, soll vermieden werden; dabei darf man sich nicht etwa ausschließen vom Verkehr mit seinen Mitmenschen. Gerade im Verkehr soll das Reden nach und nach zur Bedeutsamkeit sich entwickeln. Man steht jedem Rede und Antwort, doch gedankenvoll, nach jeder Richtung hin überlegt. Niemals ohne Grund reden! Gerne schweigen. Man versuche, nicht zu viel und nicht zu wenig Worte zu machen. Zuerst ruhig hinhören und dann verarbeiten. Man heißt diese Übung auch: «das richtige Wort».


 
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#6 von Felix , 20.06.2021 10:15

SONNTAG

Nur aus begründeter voller Überlegung heraus selbst zu dem Unbedeutendsten sich entschließen. Alles gedankenlose Handeln, alles bedeutungslose Tun soll von der Seele ferngehalten werden. Zu allem soll man stets wohlerwogene Gründe haben. Und man soll unbedingt unterlassen, wozu kein bedeutsamer Grund drängt. Ist man von der Richtigkeit eines gefaßten Entschlusses überzeugt, so soll auch daran festgehalten werden in innerer Standhaftigkeit. Dies ist das sogenannte «richtige Urteil», das nicht von Sympathie und Antipathie abhängig gemacht wird.

 
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#7 von Felix , 23.06.2021 18:19

MITTWOCH

Die Einrichtung des Lebens. Natur- und geistgemäß leben, nicht im äußeren Tand des Lebens aufgehen. Alles vermeiden, was Unruhe und Hast ins Leben bringt. Nichts überhasten, aber auch nicht träge sein. Das Leben als ein Mittel zur Arbeit, zur Höherentwickelung betrachten und demgemäß handeln. Man spricht in dieser Beziehung auch vom «richtigen Standpunkt». (Rudolf Steiner)

 
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#8 von Felix , 26.06.2021 09:55

SAMSTAG

Auf seine Vorstellungen (Gedanken) achten. Nur bedeutsame Gedanken denken. Nach und nach lernen, in seinen Gedanken das Wesentliche vom Unwesentlichen, das Ewige vom Vergänglichen, die Wahrheit von der bloßen Meinung zu scheiden. Beim Zuhören der Reden der Mitmenschen versuchen, ganz still zu werden in seinem Innern und auf alle Zustimmung, namentlich alles abfällige Urteilen (Kritisieren, Ablehnen), auch in Gedanken und Gefühlen, zu verzichten. Dies ist die sogenannte «richtige Meinung».

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