Faktotum

#1 von Lhatara ( gelöscht ) , 01.05.2008 05:45

In einer Reihe gehen. Aus der Reihe tanzen. Weglaufen. Überholmanöver. Die möglichen Folgen wollen wir uns mal wegdenken. Rosarot und himmelblau. Seifenkistenrennen. Das doppelte Lottchen. Herr vergib ihnen. Wir gehen den geraden Weg. Das normale Tagesgeschehen. Der ganz normale Alltag. Das Übliche. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Mahlen oder malen? Meister Lampe. Der Herr des Hauses. Eine Dame von Welt.


Lhatara
zuletzt bearbeitet 20.02.2014 03:24 | Top

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#2 von Wontan , 02.05.2008 06:12

Geschenk ohne Weinflasche heißt dasÜbliche.
DasÜbliche zerstört mindestens Faktotum.

Horror ist maximal dasNormaleTagesgeschehen.
DasNormaleTagesgeschehen ist mindestens Anstand.


 
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#3 von Lhatara ( gelöscht ) , 02.11.2010 07:31

Lebenstanz
Die Welt erobern und wieder zurückkehren. Gesättigt von den vielen Reisen. Noch lange von den Erlebnissen zehren. Fürsprecher werden. Das Liebste dazu gewinnen. Liebende Güte. Der reiche Segen. Die zitternden Blätter. Kurz vorm Fallen. Der Laubteppich. Das raschelt so schön. Der schwankende Waldboden? Das Moos gibt nach. Ein Nadelmeer. Tannenduft. Auf Kiefernsuche gehen. Funde aus dem Mittelalter. Das Wissen über die Steinzeit. Königsgräber. Die Schätze der Antike. Geschichte lebendig werden lassen.


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#4 von Sladdi , 08.03.2014 11:13

Es ging um eine Geschichte von einem Kalenderblatt. Zwei Freundinnen kämpfen um die Gunst eines Mannes, aber der spielt den sterbenden Schwan. Wenn eine ihn erobert hat, lassen die beiden sich nichts anmerken. Man lässt sich einfach nichts anmerken. Kommentar: Sladdi lässt sich doch auch jeden Tag von den Protokollarischen erobern. Man kann kämpfen, wenn jemand gefangen ist. Moralisch erobern, offen hingehen und sagen: du, ich mag dich. Um sich dann aber auch zu kümmern und das nachzupflegen.

Bei Loki und Helmut Schmidt war es so, dass sich sich beide gegenseitig von den Eltern befreit haben. Loki hat Helmut von seinen Eltern befreit und Helmut hat Loki von ihren Eltern befreit. Der Onkel löst Doxa auf, die er in sich vorfindet und er kümmert sich. Odin erlaubt Schiwa. Den Ball flach halten, das ist Regierung momentan. Das Königreich von Hannover war bisher noch gar nicht das Königreich von Hannover, sondern das Renn-Go Cart von Freyja. Sladdi dürfte führend sein in Hamburg, als diejenige, die sich kümmert. Es dürfte nicht viele geben, die das auch so machen.


 
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#5 von Felix , 14.11.2017 08:29

Kindheit in Ostpreußen ...
bin auf ein dramatisches Kapitel in einem Buch aufmerksam gemacht worden: Ein nicht ortsansässiger Fahrer mit fünf Kindern im Auto stieß plötzlich einen Schrei aus. Das Auto war in einen zehn Meter tief ausgebaggerten Fluss gestürzt. Der Fahrer wurde vom Strudel nach hinten gerissen. "Ertrinken ist ein rascher Tod?"

Die Erzählerin hatte längst keine Luft mehr, sondern schluckte fortwährend Wasser. Es gab einen Spalt zwischen Karosserie und Verdeck. Sie schob sich hindurch und wurde nach oben gerissen. Oben angekommen hörte sie ihren Namen rufen. All ihre Kraft war verbraucht. Ohne den Anruf ihres Bruders wäre sie sofort wieder untergegangen. Aber so riß sie sich zusammen und paddelte wie ein Hund zur Kaimauer. Ein Mantel wurde ihr von oben hingehalten, an dem sie sich festklammerte und hochgezogen wurde. Uff!

Gegen Ende des Buches schreibt sie über den Verlust der Heimat. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis sie das für sich selbst akzeptieren konnte. Sie hatte vorher für den Gewaltverzicht gestimmt, aber nicht für den Territorialverzicht. Beides zusammen konnte nicht gehen und so wählte sie das schmerzliche Opfer, auf beides zu verzichten, indem sie bei beidem für ein Ja stimmte. Marion Gräfin Dönhoff schreibt: "Vielleicht ist dies der höchste Grad der Liebe: zu lieben ohne zu besitzen."


 
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#6 von Felix , 28.08.2021 06:47

Vollkommenheit
Triaden von Gold. Selbstfindung. Spitzfindig. Dem Anschein nach. Das erste Gebot. Lass gut sein. Stimmt so. Viel zu oft allein? Einatmen, ausatmen. Die Trägheit nimmt zu. Immer mehr Übergewichtige. Ein Pfundskerl. Die früheren Jahre. Achtung. Das könnte was sein. Vorsicht ist geboten. Im Niemandsland. Der Todesstreifen. Weggucken. Den Vogel Strauß machen. Verkehrswidrig? Wir haben unsere eigenen Gesetze.

 
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#7 von Felix , 19.02.2022 08:01

Anfang
Wie sag ich`s meinem Kinde? Mit Aufrichtigkeit. Ohne
leichtfertig alles rauszuhauen. Und ohne den Holzhammer,
was ich dir immer schon mal sagen wollte. Das Aufgesparte
ist oft sehr hochgekocht. Lieber erstmal abkühlen lassen.
Die rechten Worte finden. Briefe schreiben, ohne sie abzu-
schicken. Dann isses gesagt, kann äußerlich niemanden
verletzen. Die Botschaft kommt aber trotzdem an.
Auf unsichtbaren Pfaden.

 
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#8 von Felix , 12.04.2024 08:37

Unter Sternen
"Wende dich, du kleiner Stern,
Erde, wo ich lebe,
dass mein Aug, der Sonne fern,
sternenwärts sich hebe.

Heilig ist die Sternenzeit,
öffnet alle Grüfte;
strahlende Unsterblichkeit
wandelt durch die Lüfte."
(Gottfried Keller)

 
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