Heinrich Scharrelmann

#1 von Yocara , 29.10.2010 05:57

Den schweren Rucksack nehme ich
von der Schulter und werfe mich hoch-
aufatmend in das weiche, kühle Moos.
Wie gut das tut! - Über mir die dun-
kelgrünen Wipfel turmhoher Fichten.
Und darüber flimmert der blaue Him-
mel zu mir herunter. Kreuzschnäbel
zwitschern, und Meisen klettern an
den Zweigen herum. Die ganze Ge-
gend ein Bild friedlicher, ruhevoller
Sommerpracht.
Ja, so scheint es! In Wahrheit aber
kennt die Natur weder Ruhe noch
Frieden. Überall in ihr ist Leben, ist
Kampf; überall ist Werden und Verge-
hen. Ein unerbittliches Ringen um
Licht und Luft regiert die Pflanzen-
welt. Vom simplen Grashalm bis zur
stolzen Eiche kämpft alles um seinen
Platz an der Sonne.
Und in der Tierwelt? - Auch da
herrscht ein rastloser und unerbittli-
cher Kampf. Hunger und Liebe sind in
der Tierwelt die Peitschen, die selbst
die Kleintiere auf dem weichen Wald-
boden ständig in Bewegung halten und
anspornen.


 
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Re: Buddha: Heinrich Scharrelmann

#2 von Yocara , 29.10.2010 06:00

Beim Buddha fällt die Teleologie unter das Streben. Beim Christus fällt das Streben unter die Theleologie. Prosa und Poetik fällt beim Buddha sehr lange zusammen. Prosa und Poetik führen beim Christus auf unterschiedlichen Wegen zum Logos. Prosa verbleibt lange bei der Kabbala.

 
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#3 von Felix , 11.03.2024 18:39

bald ist soweit ...

"Den schweren Rucksack nehme ich von der Schulter und werfe mich hochaufatmend in das weiche, kühle Moos. Wie gut das tut. Über mir die dunkelgrünen Wipfel turmhoher Fichten. Und darüber flimmert der blaue Himmel zu mir herunter. Kreuzschnäbel zwitschern, und Meisen klettern an den Zweigen herum. Die ganze Gegend ein Bild friedlicher, ruhevoller Sommerpracht. Ja, so scheint es! In Wahrheit aber kennt die Natur weder Ruhe noch Frieden.

Überall in ihr ist Leben, ist Kampf; überall ist Werden und Vergehen. Ein unerbittliches Ringen um Licht und Luft regiert die Pflanzenwelt. Vom simplen Grashalm bis zur stolzen Eiche kämpft alles um seinen Platz an der Sonne. Und in der Tierwelt? Auch da herrscht ein rastloser und unerbittlicher Kampf. Hunger und Liebe sind in der Tierwelt die Peitschen, die selbst die Kleintiere auf dem weichen Waldboden ständig in Bewegung halten und anspornen." (Heinrich Scharrelmann)


 
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