Ein Meister für den Westen
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"So wie die Frau die Macht hat, das Kind zu formen, so hat sie auch die Macht Ideen zu verwirklichen. Die Frauen werden das Reich Gottes verwirklichen, wenn sie sich dieser Idee weihen. Der Mann ist mächtig, denn nur er und niemand sonst besitzt den Samen, um ein Kind zu zeugen. Und dennoch ist diese Macht unfähig, ein Kind auf die Welt zu bringen. Die Frau muss es formen und sie gibt die Materie, um es zu formen. Jeder weiß das für die physische Ebene, aber auf der psychischen, auf der spirituellen und auf der göttlichen Ebene bleibt man noch in Unwissenheit über diese großen Mysterien.
All die Eingeweihten, Propheten und Asketen, die sich von der Frau entfernten, die die Wichtigkeit ihrer Rolle nicht verstanden und nicht mit ihr arbeiteten (sie dachten, sie wären ein Geschöpf des Teufels), konnten nichts verwirklichen, denn nur dank der Frau können sich die Ideen verkörpern. Im Verlauf der Geschichte war es immer die Frau, die verwirklichte. Der Mann gab die Ideen, aber ohne die Frau hätten sich diese Ideen nicht verwirklicht. Sie gibt ihnen einen Körper. Eine Idee kann außergewöhnlich sein, aber man muss sie materialisieren, sonst bleibt sie oben, in ihrer Welt und nur die Frau hat die Macht, sie sichtbar, fühlbar, greifbar zu machen.
Ein großer Eingeweihter muss jetzt die Idee, das hohe Ideal, den spirituellen Samen geben und alle Frauen sollten diesen Samen, dieses zukünftige Kind mit ihren feinstofflichen Ausströmungen, mit ihrer Quintessenz formen. Wenn alle Frauen all ihre Kräfte, all ihre Gedanken und Gefühle, aber vor allem diese feine, ungreifbare Materie ihrer Ausströmungen dafür einsetzen, um diese göttliche Idee des Reiches Gottes auf Erden zu verwirklichen, dann würden alle zusammen eine kollektive Frau bilden, die das neue Leben in der Menschheit erschaffen würde. Alle zusammen würden die Mutter dieses Kindes sein: des Reiches Gottes.
Momentan liegen diese Form gebenden Kräfte der Frauen fast vollständig brach, weil jede damit beschäftigt ist, irgendjemanden zu ihrem Vergnügen zu verführen, um sich ein kleines Glück zu erringen und sie lehnen sich sogar gegeneinander auf, sie raufen sich, um diesen oder jenen zu besitzen, anstatt sich zu vereinigen, um diese göttliche Idee zu verwirklichen. Solange die Frauen getrennt und irregeleitet sind und nur an ihr Vergnügen denken, anstatt daran zu denken, diese göttliche Idee des Reiches Gottes auf Erden zu verwirklichen, solange können sie sich niemals selbst verwirklichen.
Die Frauen sollten diese gigantische Arbeit verstehen, die sie auszuführen im Stande sind. Sie sind die Gefäße, die mit außerordentlichen Substanzen gefüllt sind, fähig, die Pläne des Himmels zu verwirklichen: Momentan kümmern sie sich darum, die Pläne von allen Dummköpfen oder allen Kriminellen auf der Erde zu verwirklichen, aber niemals die Pläne der göttlichen Welt.
Genau dort stehen jetzt die Frauen! Aber wenn sie sich dazu entschließen würden, sich dem Himmel zu weihen, damit diese ganze wunderbare Materie für ein göttliches Ziel verwendet werden kann, so würden auf der ganzen Erdoberfläche Lichtquellen sprudeln und die ganze Welt würde die Sprache der neuen Kultur, die Sprache des neuen Lebens, die Sprache der göttlichen Liebe sprechen.
Worauf warten sie noch, um sich zu entschließen? Sie beschäftigen sich immer mit zu niedrigen, zu alltäglichen, zu gewöhnlichen Aktivitäten. Von ihrer Kindheit an bereiten sie sich nur vor, irgendwo unterzukommen und ihre Kinderschar aufzuziehen. Sie schaffen sich im Voraus ein mittelmäßiges Schicksal und dann beklagen sie sich: 'Was für ein Leben!' Aber es ist ihre Schuld. Warum hatten sie kein höheres Ideal. Ihr ganzes Schicksal hätte sich geändert." (O.M. Aivanhov)
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