Kalender

#1 von Sladdi , 10.01.2015 16:01

"Für eine Katze gibt es Freizeit,
Schlafenszeit, Spielzeit und Kuschelzeit.
Gesicht an Gesicht, tätschelnd, liebkosend
und verzückt schnurrend und schließlich
in den Schlaf kuschelnd."
(Pam Brown)

-
"Unerklärlich, unauslotbar; der Zone von Geheimnis
freilich auch schon wieder entrückt ist die große, ja
substanzielle Uninteressiertheit unserer Katzen am
Fernsehen und zwar von allen Programmen, von
der Politik zum Sport." (Eckhard Henscheid)





 
Sladdi
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#2 von Felix , 24.09.2016 21:02

Walter Benjamin - Philosoph
15.7.1892 in Berlin bis 26.9.1940 in Portbou/Spanien

"Walter Benjamin war ein deutscher Philosoph und Literaturkritiker jüdischer Abstammung. Er war einer der bedeutendsten Literatur- und Kunstkritiker der 1920er Jahre. Einer seiner Kerngedanken die moderne Kunst betreffend, publiziert in seinem Aufsatz "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" ist, dass durch die beliebige Reduzierbarkeit von Kunstgegenständen diese an Einmaligkeit verlieren und beliebig werden. Benjamin war unter anderem mit Bertolt Brecht. Theodor W. Adorno, Hannah Arendt, Kurt Weill und Hermann Hesse befreundet. Nach der NS-Machtergreifung musste er ins Exil flüchten und nahm sich aus Angst vor der Ergreifung durch die Gestapo 1940 mit einer Überdosis Morphium das Leben."




 
Felix
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#3 von Felix , 08.10.2016 07:16

"Aber ich weiß nicht, wie es sich ereignet, und doch ereignet es sich gewiss, dass sich bei solchen Leuten, die ihrer Profession nach mehr Gelehrsamkeit haben sollten als andere, die sich mit gelehrten Arbeiten befassen, und mit solchen Geschäften, die von Büchern abhängen, ebensoviel Eitelkeit und Verstandesschwäche findet als bei irgendeiner anderen Art von Leuten. Kommt es daher, dass man mehr von ihnen verlangt und erwartet und dass man an ihnen die gewöhnlichen Fehler nicht entschuldigen kann? Oder, dass ihre Meinung viel zu wissen, ihnen mehr Dreistigkeit gibt, öffentlich hervorzugehen und sich in größerer Blöße zu zeigen, wodurch sie sich schaden und verraten?"

(Michel de Montaigne, Essais 1580.
Übertragen von Johann Joachim Bode)

Anmerkung: Michel de Montaigne (1533 - 1592)
Politiker und Philosoph, war neben seiner literarischen Betätigung als Vermittler zwischen den verfeindeten Parteien der Gegenreformationszeit aktiv. Sowohl der katholische König Heinrich III. als auch der (damals noch) protestantische Heinrich von Navarra schätzten seine Fähigkeiten.

Mit seinen ab 1571 verfassten Essais, deren zentrales Thema der Mensch in seiner leiblich-seelischen Ganzheit ist, begründete er eine neue, zwischen Dialog und Brief stehende literarische Gattung.


 
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#4 von Felix , 06.11.2016 04:39

Glenn Gould
Eine Sternstunde war es für Glenn Gould,
als er mit dem 84-jährigen Leopold Stokowski
in einem Studio in Manhattan im März 1966
Beethovens Klavierkonzert Es-Dur op. 73
aufnahm.

"Stokowski arbeitete unermüdlich, vom frühen Nachmittag bis in den späten Abend. Er war vollkommen konzentriert, sodass er völlig immun gegen Komplimente war. Während der Aufnahme empfand ich seine Interpretation des 2. Satzes überwältigend. Bis heute, zwölf Jahre danach, löst er in mir einen unwillkürlichen Schauer aus, wann immer ich ihn höre und während der Aufnahme konnte ich einfach nicht an mich halten.

Jedes Mal, wenn diese Passage auf dem Band zu hören war, sagte ich so etwas wie "Oh, mein Gott, das ist so wunderbar, lassen Sie es uns noch einmal hören." Stokowski fuchtelte weiter mit seinem Taktstock und tat, als hätte er nichts gehört, eher wie ein Kind, das sich vor seinen Klassenkameraden schämt, wenn es eine zu gute Note erhält -, aber ich glaube, auch er freute sich." (New York Times, 14. Mai 1978)




 
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#5 von Felix , 07.11.2016 19:02

"Die See ist meine große Geliebte.
Aber mein Garten ist ihr Bruder,
den ich nicht minder liebe.

Ich brauchte fünfzig Jahre das
Grundstück nicht zu verlassen,
um zu malen.

Wenn ich morgens meinen
kleinen Spaziergang mache,
meistens mit der Gartenschere,
sehe ich überall Bilder."
(Otto Niemeyer-Holstein,
1896 geboren in Kiel,
gestorben 1984)

Zwischen Koserow und Zempin,
der schmalsten Stelle der Insel Usedom,
liegt Lüttenort. Die Brache hatte sich der Maler 1933 gekauft.
Aus einem auf abenteuerlichen Wegen angeschleppten S-Bahnwaggon
fabrizierte er sich ein Wohnhaus, drum herum legte sich der Künstler
mit dem Kürzel ONH einen traumhaften Garten an.




 
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#6 von Felix , 22.11.2016 06:14



Der kleine Oktavband

Louize Labé war die Tochter eines reichen Seilers und heiratete
mit 20 Jahren einen reichen Seiler: das hat ihr den bald schmückend,
bald spöttisch gebrauchten Beinamen der belle cordelière Lyonnaise
eingetragen. Sie war 1526 geboren und starb verwitwet und vereinsamt
1565. Als 1555 der kleine Oktavband ihrer Werke erschien, war
Louize Labé in ihrem Kreis längst eine gefeierte Frau.

Sie hielt einen Salon, in dem Gelehrte und Schöngeister der Stadt
verkehrten, sie war in fremden Sprachen und Literaturen zuhause, im
Lateinischen, im Italienischen und Spanischen, sie war musikalisch
gebildet, man kannte ihre Gedichte.

In ihren späten Elegien und Sonetten wird im Grunde dasselbe persönliche
Liebesthema abgehandelt. Eine Frau sagt ihr eigenes Schicksal aus.

Ihr Leiden entspringt nicht aus unerwiderter Liebe, kaum aus sporadischer
Treulosigkeit des Geliebten, sondern vielmehr aus der Übermacht einer
Leidenschaft, die an der geringen Gefühlsstärke ihres Mannes
kein Genügen findet.

Victor Klemperer, aus dem Nachwort zu Louize Labé:
Die Liebesgedichte einer schönen Lyoneser Seilerin namens Louize Labé.
erschienen 1978


 
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#7 von Felix , 26.11.2016 23:52

"Endlich hat man auf den deutschen Postwagen ganz andere Sachen zu tun als zu plaudern: Man muss sich festhalten, wenn die Löcher kommen oder in den schlimmsten Fällen sich gehörig zum Sprung spannen, muß auf Äste achtgeben und sich zur gehörigen Zeit ducken, damit der Hut oder Kopf sitzenbleibt, die Windseite merken und immer die Kleidung an der Seite verstärken, von wo der Angriff geschieht." (Georg Christoph Lichtenberg)




 
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#8 von Felix , 30.12.2016 03:20

David Hume
"Die Schönheit der Dinge
lebt in der Seele dessen,
der sie betrachtet."
-
"Dein Auge kann die Welt
trüb oder hell dir machen;
wie du sie ansiehst, wird
sie weinen oder lachen."
(Friedrich Rückert)
-
Die Leidenschaft läßt sich
nur mit Leidenschaftslosigkeit
"bekämpfen".


 
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#9 von Felix , 19.02.2017 22:16

"Nichts ist Unglück, als das,
was dafür gehalten wird und
umgekehrt ist jeder Zustand
glücklich, wenn der, welcher
ihn erträgt, zufrieden ist."
(Anticius Boethius)

-
"Ohne Begeisterung
schlafen die besten Kräfte
unseres Gemüts. Es ist ein
Zunder in uns, der Funken
will." (Herder)

-
"Auch die Wahrheit gedeiht nur
in einer bestimmten Vegetation und Temperatur.
Sobald man sie erhitzt, wird sie fanatisch, sobald
man sie unterkühlt, zynisch." (Martin Kessel)


 
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#10 von Felix , 30.07.2017 13:39

"Wir müssen nicht tun,
was andere von uns erwarten.
Es reicht völlig, wenn wir tun,
was wir von anderen erwarten."
(Ernst Ferstl)

-
"Ich bin jetzt von ganzer Seele Schriftsteller und schreibe
und denke, wie ich noch nie weder geschrieben noch gedacht habe.
Ich bin ein glücklicher Mann und Vater, habe vor niemandem Geheimnisse
und keinen Wunsch außer dem, dass alles so bleiben möge."
(Leo Tolstoj 1863)




 
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#11 von Felix , 11.08.2017 19:31

"In der Wüste kann man
leicht versprechen keine Fische
zu fangen." (arabisch)

-
„Wenn es einen Glauben gibt,
der Berge versetzen kann, so ist es
der Glaube an die eigene Kraft.“
(Marie von Ebner-Eschenbach)

-
"Was mit Gewalt erlangt worden ist,
kann man nur mit Gewalt behalten."
(Mahatma Gandhi)


 
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#12 von Felix , 28.08.2017 21:14

"Nichts Irdisches ist ewig,
aber alles Irdische kann
Sinnbild des Ewigen werden."
(Gertrud von Le Fort)

-
"Wer den Bauch zur Quelle seiner Lüste macht und das Maß beim Essen und Trinken und im Liebesgenuss überschreitet, für alle solche Menschen dauern die Freuden nur kurz: nur eben so lange, wie sie essen und trinken. Die Leiden danach aber sind mannigfacher Art und währen lange Zeit. Denn diese Begierde kommt nach demselben Ding immer wieder und wenn sie erlangt haben, wonach sie begehren, ist die Lust daran rasch verflogen. Sie haben nichts Gutes davon als einen kurzen Genuss. Und dann haben sie wieder das gleiche Verlangen." (Demokrit)




 
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#13 von Felix , 03.09.2017 07:24

Der Buddha hat gesagt,
bevor man anderen helfen kann,
muss man erstmal aufgehört haben
ihnen zu schaden.

-
Mitten in all den Erklärungen
erinnerte Platon an den Buddhistischen Kalender.
Der zeigte den x-mal gehörten Spruch an, sinngemäß:
vor der Erleuchtung Holz hacken und Wasser holen und
nach der Erleuchtung Holz hacken und Wasser holen.

-
"Eine schlechte Angewohnheit ist das Lesen von Illustrierten und billigen Romanen. Menschen, die daran gewöhnt sind, Dinge zu lesen, die von Leidenschaft und Liebe handeln, wollen ihre Nerven immerfort durch sensationelle Gefühle aufpeitschen. Diese Lektüre weckt niedere, gierhafte Gedanken, erregt die Leidenschaft und stört den inneren Frieden." (Shivananda)


 
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#14 von Felix , 03.10.2017 21:56

"Es hilft wenig, dass das Schicksal reich macht:
Unsere Wünsche machen uns wieder arm." (Jean Paul)
Kommentar: Freiheit bedeutet zuerst einmal,
die eigene Wunschnatur zu kontrollieren.

-
"Hervorragende Begabung, unerschrockener Mut, günstige Erfolge setzen einen Helden oder Staatsmann nur dem Neid oder Übelwollen der Öffentlichkeit aus. Wenn aber zu ihnen auch noch das Lob der Menschenliebe und Wohltätigkeit hinzukommt und auf Beweise von Milde, Zartsinn oder Freundlichkeit hingewiesen werden kann, dann verstummt alsbald selbst der Neid, oder er stimmt in das Lob und die Anerkennung der Allgemeinheit mit ein." (David Hume)


 
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#15 von Felix , 11.10.2017 12:27

"Was der Mensch dringend braucht, ist dies: mehr Zeit, um sich an der Natur zu freuen, sein Leben zu vereinfachen und alle eingebildeten Notwendigkeiten aufzugeben; mehr Zeit um sich an dem zu freuen, was er tatsächlich zum Leben braucht, seine Kinder und Freunde besser kennen zu lernen und vor allem sich selbst und den Gott, der ihn erschaffen hat, zu erkennen." (Yogananda)




"Von seinen 'Stimmungen' muss ein Mensch, der glücklich leben will, sich vor allem ganz unabhängig machen. Das menschliche Herz ist wirklich nach der Erfahrung jedes Menschen, der sich kennt, bald ein trügerisches, bald trotziges, bald verzagtes Ding und es ist selten geraten, seinen Eingebungen, die plötzlich kommen und gehen, zu folgen, sondern Prinzipien, die man sich in ruhigen Augenblicken für das Denken und Handeln festgelegt hat." Kalenderweise von C. Hilty

Kommentar: Gegen das Herz oder gar wider das Herz kann niemand handeln. Man muß also die Qualität und nicht die Formalie des Herzens nutzen und dies unter einem gesunden Prinzip fassen. Das Herz ist nicht für die Denkförmlichkeiten zuständig. Das Herz ist für Stimmungen zuständig und Stimmungen sind mächtige Aspekte während die Denkförmlichkeit nicht einmal eine Laune produzieren kann.


 
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#16 von Felix , 15.10.2017 11:33

"Depression kann beinahe eine alchimistische Qualität aufweisen,
wenn wir den Unrat, die Ängste, die Rückzugsmanöver und Ärgernisse
unseres Lebens zu untersuchen beginnen und sie zu einem neuen
Reichtum: zu einer tieferen Einsicht umformen.

Aus dieser Einsicht erwächst eine neu entdeckte Furchtlosigkeit,
eine neue Schönheit. Für manche kann die Depression der Eintritt in
ein neues Leben sein, das schließlich sogar sehr licht wird."
(Stephen Levine)




 
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#17 von Felix , 31.10.2017 08:49

"Ich bin nur in das Zimmer
nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für dich war,
bin ich immer noch.
Gib mir den Namen,
den du mir immer gegeben hast.
Sei nicht feierlich oder traurig.
Lache weiterhin über das,
worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Ich bin nicht weit weg. Ich bin nur auf
der anderen Seite des Weges."
(Charles Péguy)


 
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#18 von Felix , 06.11.2017 20:25

"Ein gutes Wort
und sanfter Regen
dringen überall durch."
(asiatische Weisheit)

-
"Wenn alle Türen geschlossen
und die Fenster verdunkelt sind,
darfst du nicht glauben, allein zu
sein, denn Gott ist bei dir und
dein Schutzengel." (Epiktet)

-
"Wir sind alle voller Schwächen und Irrtümer, vergeben wir uns
also gegenseitig unsere Torheiten. Das ist das Gebot der Natur."
(Voltaire)




 
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#19 von Felix , 16.12.2017 08:03



"Geehrter Herr Direktor,
Sie sollten sich daran erinnern und auch einsehen,
dass Sie den Insassen nur in einem überlegen sind: in der Macht.
Mit uns gemeinsam als paranoisches Duo produzieren Sie die Geisteskrankheiten,
die den Zweck haben, den wirklichen Wahnsinn der Normalen als geistige Gesundheit
erscheinen zu lassen." (aus: ein Künstlerleben, 1980)
(Heinar Kipphardt)

-
Heinar Kipphardt (1922 - 1982), als Vertreter des Dokumentartheaters zu Weltruhm gelangt, beschäftigte sich in späteren Jahren mit der Schöpferkraft des Wahnsinns. Für Peter Iden war Kipphardt einer von denen, auf die es ankommt: "Wenn wir ihnen begegnen, macht ihr Beharren auf dem Recht des Zweifels uns wacher, empfindlicher für die Widersprüche, in denen wir uns eingerichtet haben."


 
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#20 von Felix , 16.12.2017 08:13

stibitzt von einem Literaturkalender ...


Peter Weiss

Zitat: "Wir lernten uns am 3. August 1952 auf dem Markt in Kivik kennen. Ich hatte einen müden zweijährigen Sohn bei mir und Du eine trotzige achtjährige Tochter. Über die Köpfe der Kinder hinweg begannen wir eine Diskussion über Surrealismus. Ich hatte André Bretons Buch "Nadja" illustriert und Du warst skeptisch. Plötzlich wendest Du Dich mir zu und sagst: "Wenn wir jemals eine Tochter haben, soll sie Nadja heißen." Zwanzig Jahre später wurde Nadja geboren." (Gunilla Palmstierna-Weiss)

-
Im Gleischritt durch Paris (Foto) und durch das Leben: Peter Weiss und die schwedische Keramikerin und Bühnenbildnerin Gunilla Palmstierna im Oktober 1952 in der Nähe von Sacré-Coeur. Fortan arbeiteten sie in Stockholm Tür an Tür, stimulierten und kritisierten einander, trennten sich und fanden wieder zusammen - eine 30-jährige Lebens- und Arbeitsgemeinschaft. Gunilla Palmstierna ist Nachlassverwalterin und Kuratorin zahlreicher Weiss-Ausstellungen.


 
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#21 von Felix , 20.12.2017 09:05

"Liebe nichts zuviel,
so wirst du über nichts
trauern!" (Heinrich II)

-
"Kümmert Euch nicht um die Fehler anderer.
Nehmt den Scheuersand der Weisheit und haltet
damit die Räume Eures Geistes licht und sauber.
Euer Beispiel wird andere dazu anregen, ihr
eigenes Haus zu reinigen." (Yogananda)

-
Schiller
"Der Mann muss aus den eigenen
Träumen seiner Jugend schöpfen."
(geduldig warten, solange
auf Holzstückchen beißen)


 
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#22 von Felix , 20.01.2018 11:12

"Eines nur ist Glück hienieden,
eins: des Innern stiller Frieden
und die schuldbefreite Brust.

Und die Größe ist gefährlich
und der Ruhm ein leeres Spiel;
was er gibt, sind nicht`ge Schatten;
was er nimmt, es ist so viel."

Kommentar: Grillparzer ist kein Polemiker. Grillparzen singt auch nicht "Willst du mit mir gehen ?". Grillparzer weist auf einen berechtigten Grund im deutschen Volk den Ruhm zu verachten hin. Für den Ruhm muß man fleißig wie eine Diva die Bestimmtheit 24 Stunden am Tag pflegen und man bekommt dafür nur angedeutete Anerkennung und nicht viel mehr. Bei der Ehre muß man nur eine gewisse Haltung bewahren und die Umgebung blickt richtig zu einem auf. (Onkel Sim)




 
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#23 von Felix , 30.01.2018 21:26

"Gott gab uns die Erinnerung,
damit wir Rosen auch im Dezember
haben können." (Matthew Barrie)




"Was wir bergen in den Särgen,
das ist nur der Erde Kleid; was wir lieben,
ist geblieben, bleibt uns auch in Ewigkeit."
(Ernst Schulze)

-
"Die gefährlichste und dabei alt-eingefleischte Gewohnheit des Schülers ist es,
sich ständig selbst zu verteidigen. Dadurch verfällt er in Selbstbestätigung,
Selbstzufriedenheit, Eigensinn, Verstellung. So wird er niemals lernen, seine
Fehler zuzugeben und sich zu bessern. In der Selbstverteidigung wird er vor
Lügen nicht zurückschrecken, um falsche Behauptungen aufrecht zu halten.
Er wird eine Lüge aussprechen, um eine andere zu verdecken und so ad infinitum
lügen. Wenn der Schüler seine Fehler, Irrtümer und Schwächen zuzugeben wagt,
wird er schnelle Fortschritte machen." (Swami Sivananda Sarasvati)


 
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#24 von Felix , 05.02.2018 10:55

Isabella Bird
(britische Schriftstellerin, 15. Okt. 1831 bis 7.Okt. 1904)
"Viel Bewegung an der frischen Luft hatte ihr der Arzt u.a. gegen ihre Wirbelsäulen-erkrankung verordnet. Isabella Bird nahm ihn beim Wort und reiste 1854 per Schiff nach Nordamerika, wo sie auf das Pferd umsattelte. Es folgten Reisen etwa durch Australien, Japan, China, Vietnam und Malaysia. Im höheren Alter ging es nach Indien, Tibet, Persien, Kurdistan und Korea.

Weder Strapazen und Krankheiten noch Unwetter oder Schmutz konnten Birds Vergnügen am freien Leben jenseits viktorianischer Konventionen trüben. Meist allein unterwegs, entdeckte sie atemberaubende Landschaften und ungeahnte innere Kräfte. In mitreißenden Berichten wie "Eine Lady in den Rocky Mountains" (1879) ließ sie weniger Reislustige an ihren Abenteuern teilhaben. Bird war die erste Frau, die in die Royal Geographical Society aufgenommen wurde." (von einem Kalenderblatt abgetippt)




 
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#25 von Felix , 17.03.2018 21:13

"Auch die bittersten Worte,
die Menschen einander sagen,
wirken selten so entzweiend wie
die unausgesprochenen, die der
eine vom anderen vergeblich
erwartet." (Hans Carossa)

-
"Wohl dem Menschen, wenn er gelernt hat, zu ertragen,
was er nicht ändern kann und preiszugeben mit Würde,
was er nicht retten kann." (Friedrich Schiller)




 
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