Buddha: Viktor Frankl

#1 von Yocara , 23.01.2011 06:02

Im Jahre 1933, also um die Zeit der
Weltwirtschaftskrise, waren vorwie-
gend junge Menschen auf Grund ihrer
Arbeitslosigkeit in schwerste Depres-
sionszustände verfallen. Doch diese
Depressionen ließen sich durchaus
ausheilen, ohne dass sich an der Ar-
beitslosigkeit im geringsten etwas
geändert hätte. Und zwar hörten diese
Verstimmungszustände im gleichen
Augenblick auf, in dem die jungen
Menschen irgendeine ehrenamtliche,
also ganz und gar unbezahlte Funktion
übernommen hatten, beispielsweise in
einer Volkshochschule, in einer Volks-
bücherei oder in einer Jugendorganisa-
tion. Endlich konnten sie wieder das
Gefühl haben, einer guten Sache zu
dienen und nicht mehr überflüssig zu
sein. Vielen von ihnen knurrte der
Magen nach wie vor, denn sie hatten
nach wie vor nichts verdient und we-
nig zu essen, und trotzdem war die
Verstimmung gewichen.

 
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Re: Buddha: Viktor Frankl

#2 von Yocara , 23.01.2011 06:04

Erst muß man den Job und das Ehrenamt pflegen und dann erst kommt man auf Arbeit. Arbeit kommt nicht von Außen sondern von Innen. Die Gesellschaft organisiert nur die Arbeit die sich jeder selbst verliehen hat. In Indien hat man die Immanenz und damit sind diese Dinge anders organisiert.

 
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#3 von Felix , 27.09.2022 18:38

"Im Jahre 1933, also um die Zeit der Weltwirtschaftskrise, waren vorwiegend junge Menschen auf Grund ihrer Arbeitslosigkeit in schwerste Depressionszustände verfallen. Doch diese Depressionen ließen sich durchaus ausheilen, ohne dass sich an der Arbeitslosigkeit im geringsten etwas geändert hätte.

Und zwar hörten diese Verstimmungszustände im gleichen Augenblick auf, in dem die jungen Menschen irgendeine ehrenamtliche, also ganz und gar unbezahlte Funktion übernommen hatten, beispielsweise in einer Volkshochschule, in einer Volksbücherei oder in einer Jugendorganisation.

Endlich konnten sie wieder das Gefühl haben, einer guten Sache zu dienen und nicht mehr überflüssig zu sein. Vielen von ihnen knurrte der Magen nach wie vor, denn sie hatten nach wie vor nichts verdient und wenig zu essen, und trotzdem war die Verstimmung gewichen." (Viktor Frankl)


 
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