Freigang Drinnen und draußen. Hinter dicken Klostermauern und außerhalb von hohen Gefängnismauern. Flüchten wollen. Der eine nach drinnen, der andere nach draußen. Die Flucht vor sich selber. Sich selber in die Augen schauen. Das Lachen üben vorm Spiegel. Sich selbst überraschen. Die täglichen Fahrten im rundum verspiegelten Fahrstuhl. Das übt. Und die vielen Begegnungen unterwegs? Das übt auch. Hingucken, weggucken, lächeln, grüßen, Platz machen. Mit anschließender Selbst- erkenntnis. Oder auch nicht.
Da war doch was, da war doch was? Ja, da war mal was. Stoff für Monumentalfilme. Glaubenskämpfe. Und dann mischen sich die Dritten ein. Wenn du von Intuition sprichst, ist das Religion. Wenn du gar nicht weißt, dass Intuition im Spiel ist, dann war das spirituell. Blümchenesoterik. Schlaue Bücher lesen. Und wieso riecht das hier nach Mettwurst? Das sind die Räucherstäbchen. Neben- wirkungen bei Tabletten und auch anderswo. Parfumwolken und Kribbeln in der Nase. Diese günstige Gelegenheit. Niesen und Wohlsein wünschen.
Traumhaft Diese Wiese und jener Garten. Landschaftsmalerei. Mit der Staffelei unterm Arm geht`s raus in Wald und Flur. Hobbymaler und ihre Zuschauer. Porträtmaler in Paris. Das tägliche Brot verdienen. Rentner haben ausgesorgt. Kleine Wehwehchen gibt`s gratis. Alles noch erträglich, solange man nicht früh am Morgen mit Bus und Bahn unterwegs sein muss.
Süßsauer Künste aller Art. Unter freiem Himmel und in den Katakomben. Wieder auf freiem Fuß sein. Erhebliche Anstrengungen unternommen. Am Ball bleiben. Und ruhig Blut. Das Leben ist schön. Spende Blut, sprach die Süße einst. Ob sie jetzt sauer ist? Das Ziel umkreisen. Sich ranpirschen. Oder lauern wie die Spinne in ihrem Netz. Auf Beute warten. Manche Menschen lauern ebenso auf Beute, indem sie die eine und die entscheidende Frage stellen. Na, wie geht`s?
Thema von Sladdi im Forum Es gibt kein Sondersei...
Wir bleiben noch ein bißchen beim Buchstaben 'N' wie Nordpol. Alles rund ums Schiff. Der größte Wunsch der Kinderjahre, ich werde Kapitän. Lokomotivführer. Statistik von unbekannt. Durchschnittswerte. Zufallsprodukte. Förster sein hat auch was. Immer an der frischen Luft. Fahrkartenkontrolleur mit schicker Mütze. Altmodische Gedanken. Das wird ja immer schlimmer. Stop it.
"Lass nicht Unglücksfälle dich bestürzen oder äußere Ereignisse deine Gedanken beschweren, sondern halte deinen Sinn ruhig und frei, um irgend etwas Gutes zu erlernen."
. "Ein enger Magen kann bis zu seiner Befriedigung gefüllt werden, aber ein beschränktes Bewusstsein wird nie befriedigt, nicht einmal mit allen Reichtümern der Welt."
Das Streben, möglichst viel vom Leben zu lernen. Nichts geht an uns vorüber, das nicht Anlaß gibt, Erfahrungen zu sammeln, die nützlich sind für das Leben. Hat man etwas unrichtig oder unvollkommen getan, so wird das ein Anlaß, ähnliches später richtig oder vollkommen zu machen. Sieht man andere handeln, so beobachtet man sie zu einem ähnlichen Ziele (doch nicht mit lieblosen Blicken). Und man tut nichts, ohne auf Erlebnisse zurückzublicken, die einem eine Hilfe sein können bei seinen Entscheidungen und Verrichtungen. Man kann von jedem Menschen, auch von Kindern, viel lernen, wenn man aufpaßt. Man nennt diese Übung auch «das richtige Gedächtnis», das heißt sich erinnern an das Gelernte, an die gemachten Erfahrungen.
"Die ist die Wahrheit, die der Dichter besingt, dass die kostbarste Stufe einer Bekümmernis in dem Wissen um die wesentlich glücklicheren, ewigen Dinge besteht."
- "Ein Weiser sollte in seinem Dorf wie die Biene leben, welche Nektar sammelt und davonfliegt, ohne die Blume, ihre Farbe und ihren Duft zu beschädigen."
"Menschen, die in ihrer Jugend keine Ordnung und Disziplin befolgt und keinen Wissensschatz gewonnen haben, kommen um wie alte Reiher in einem Teich ohne Fische."
"Man darf nicht glauben, dass ausgerechnet die Leute gut sind, welche die Unehrlichkeit, die Ungerechtigkeit und die Bösartigkeit anderer aufzeigen. Es sind im Gegenteil oft diejenigen, die diese Fehler haben, die sie überall sehen: Sie sind immer kritisch und misstrauisch, weil sie über die ganze Welt so urteilen wie sie selbst sind. Umgekehrt bemerken jene, die große moralische Qualitäten haben, die Fehler ihrer Umgebung kaum, denn sie sehen die anderen mit den Qualitäten, die sie selbst besitzen.
Jeder Mensch kann nur durch seine eigenen Augen sehen und er selbst ist es, der seine Augen durch seine Gedanken und seine Gefühle formt. Wenn ihr Menschen begegnet, die euch nur von den Fehlern der anderen erzählen, müsst ihr wissen, dass sie euch auf diese Art vorerst nur etwas über sich selbst preisgeben. Wenn sie Edelmut, Güte, Ehrlichkeit und vor allem Liebe besitzen würden, würden sie all diese guten Eigenschaften auch bei den anderen finden." (O.M. Aivanhov)
Kopfkratz ... und schon ziehe ich mir wieder sämtliche Schuhe an, da ich stets kritisierend durchs Leben ging, als hätte ich Kants Kritiken mit der Muttermilch eingesogen oder so.
"Höre mich an, mein Bruder", sagte er. "Es gibt drei Wahrheiten, die absolut sind und niemals verloren gehen können - die aber in Schweigen versinken können, wenn sie nicht ausgesprochen werden:
1) Die Seele des Menschen ist unsterblich; und ihre Zukunft ist die eines Wesens, dessen Wachstum und Herrlichkeit keine Grenzen hat.
2) Das Ur-Prinzip, welches das Leben gibt, wohnt in uns und außer uns. Es ist unvergänglich und ewig Segen wirkend. Es kann nicht mit den Sinnen wahrgenommen werden, aber jeder Mensch erkennt es, der die Erkenntnis sucht.
3) Jeder bestimmt sein Geschick, sein Glück oder Elend. Er selbst ist der Richter seines Lebens und gibt sich selber Lohn und Strafe.
Diese Wahrheiten sind so groß wie das Leben selbst, und doch so einfach wie der schlichteste Menschengeist. Speise die Hungrigen mit ihnen."
aus dem Büchlein: Juwelen des Ostens von Freundin B.
- "Es ist nutzlos, das Ozean-Echo in seinen Besitz bringen zu wollen, indem man die Muschel umklammert, in der es verborgen liegt. Und es ist ebenso nutzlos, sich eine ätherische Essenz aneignen zu wollen, indem man die Form ergreift, in der sie für einen Augenblick leuchtete."