Der Erwachte

#1 von Lhatara ( gelöscht ) , 05.01.2010 12:05

Zu jedem Menschen, dem man grollt, soll man Liebe erwecken
oder Erbarmen oder inneren Gleichmut erwecken, oder man soll
seine Aufmerksamkeit von ihm ablenken, oder man soll sich
das Gesetz von der Vergeltung der Taten vergegenwärtigen:

"Dieser Liebe da ist ganz so wie ich Empfänger seines eigenen
Wirkens, er ist seinem Wirken entsprossen, mit ihm verknüpft,
dieses ist überall seine Grundlage. Er wird seine jetzt getanen
guten und bösen Taten zum Erbe haben."

Auf diese Weise kann man
den Groll gegen jeden Menschen
überwinden.


Lhatara

Re: Buddha: Der Erwachte (A V, 161)

#2 von Laris , 05.01.2010 12:52

Das Gesetz von der Vergeltung der Taten ist eine Tatsache und keine Moralität. Jede Tat polarisiert das System und die bestimmte Wertgröße kommt auf die eine oder andere Weise präzise wieder zurück. Der Engländer hat daher die Intension. Die Intension ploppt die Polarisation ohne sie zu brechen. Die Intension nimmt nur ein Attibut der Polarisation und mitnichten die Gesamtheit der Polarisation wahr.

 
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#3 von Felix , 04.04.2023 10:41

auf die geistige Fahne geschrieben:
andere Menschen gehen mich nichts an.
Ich gehe anständig mit ihnen um.

Statt Vergeltung, wenn einem Unrecht getan wurde,
ruft man die Götter an. Der Mensch ist Zivilist und nicht
für den Krieg zuständig. Die Götter sind für sowas zuständig.
Das Fischezeitalter hatte den Zweck, die Menschen aus
dem Rumgammeln rauszuholen.



 
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#4 von Felix , 23.06.2023 23:18

"Gleichwie
aus reichem Blumenkorb
viel Kränze man erflechten kann:
so flechte viel Verdienstliches
der Sterbliche ins Leben ein."
(Dh 53)

 
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#5 von Felix , 08.07.2023 19:22

"Die Forscher, die sich mit der Frage des Schlafes beschäftigt haben, haben entdeckt, dass er mehrere Stadien, mehrere Abschnitte aufweist. In gleicher Weise gibt es auch auf der psychischen und auf der spirituellen Ebene mehrere Stufen des Schlafes oder des Wachzustandes, das heißt mehrere Ebenen des Bewusstseins. Daher ist die Aufgabe von uns allen, aufzuwachen. Die christliche Tradition spricht nicht von Erwachen, sondern von der neuen Geburt.

Warum neu geboren? Zu Nikodemus, einem Rechtsgelehrten, der gekommen war, um Jesus zu befragen, antwortet Jesus: »Wenn ein Mensch nicht aufs Neue geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen« (Jh 3,3). In Wirklichkeit ist die neue Geburt, so wie das Erwachen, ein ununterbrochener Vorgang: Jeder Fortschritt auf dem Weg des Lichts und der Wahrheit ist eine neue Geburt, ein neues Erwachen. Das Erwachen wie auch die neue Geburt ist das Ziel des spirituellen Lebens. Der Name »Buddha« bedeutet »der Erwachte«. (O.M. Aivanhov)

 
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#6 von Felix , 10.07.2023 20:19

"Wer leichtsinnig nach Süßem sucht,
was angenehm und lieblich lockt,
der spürt zu spät, wie er getäuscht,
wie alles schmerzlich, bitter wird."
Der Erwachte (Ud II,8)

Die Leichtsinnigkeit kann nicht das Süße wahrnehmen.
Das Süße will wahrgenommen und nicht nur kogniziert werden.

 
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#7 von Felix , 12.04.2024 20:52

"Verderben führt der Zorn herauf;
der Zorn verzehrt des Zürners Herz.
Doch die Gefahr, die innen wächst:
Nicht merkt sie der Verblendete.

Im Zorn erkennt man nicht sein Heil,
die klare Wahrheit sieht man nicht,
denn Finsternis und Blindheit herrscht,
wo Zorn den Menschen niederzwingt."
(Der Erwachte)

Kommentar: es gibt einen inneren Zorn und einen äußeren Zorn. Der Verblendete kann den Telos des Zorn nicht zur Kenntnis nehmen. Der äußere Zorn endet in Vrajapani. Der innere Zorn hat Satan statt des Teufels. Der innere Zorn hat keine Intuition/Heil zur Verfügung. Der innere Zorn kann noch nicht einmal Däumchen drehen.

 
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#8 von Felix , 12.04.2024 20:55

Zitat von Yocara
Im Zorn ist man in der Wahrnehmung der Bestimmtheit und mitnichten in der Wahrnehmung der Wesen. Das Geschöpf sperrt gewissermaßen den Zorn aus. Wenn man also das Geschöpf verlässt dann muß man die Probleme des Zorn abarbeiten.



 
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