buddhistischer Kalender

#1 von Wontan , 20.08.2007 05:54

Samstag 18.August: Schopenhauer

Wer im Getümmel der Geschäfte oder Vergnügungen dahinlebt, ohne je sein Leben zu durchdenken, vielmehr es nur immerfort abhaspelt, dem geht die klare Besonnenheit verloren: Sein Gemüt wird ein Chaos, und eine gewisse Verworrenheit kommt in seine Gedanken, von welcher alsbald das Abrupte, Fragmentische, gleichsam Kleingehackte seiner Unterhaltung zeugt.

 
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naive Theologie

#2 von Wontan , 20.08.2007 06:08

der amerikanische Traum macht die Suggestion zur Weltmacht. Dies ist materialistische naive Theologie.

 
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20. September

#3 von Wontan , 21.09.2007 07:29

Für die innere Entwicklung ist Bequemlichkeit geradezu ein Wurm, der überall dort bohrt und durchlöchert, wo etwas wachsen und sich entfalten möchte. Für die innere Entwicklung wirkt sie sich nachteilig aus, weil sie weitere entwicklungshemmende Eigenschaften im Gefolge hat. Dies sind: Lethargie, Oberflächlichkeit, Unzuverlässigkeit, Willensschwäche, Trägheit, Mangel an Disziplin, Egoismus bis zum körperlichen Unbehagen.

Brundhild Börner-Kray

 
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Re: 20. September

#4 von Simhanada Morahs , 22.09.2007 08:56

Einverstanden.

 
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#5 von Felix , 17.04.2023 20:48

"Enthaltsamkeit ist ein Mittel, um das spirituelle Ziel zu erreichen.
Der uralte Hindu-Brauch, sich während der Lehrzeit Ehelosigkeit auf-
zuerlegen, ist eine gesellschaftliche Einrichtung, die der spirituellen
Entwicklung förderlich ist." (Vinoba Bhave)

 
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#6 von Felix , 17.04.2023 21:21

"Menschenliebe und Freiheit von Ehrgeiz
machen frei und unbefangen vor den Menschen."

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"Wenn wir an Scheitern denken, so scheitern wir.
Wenn wir unentschlossen bleiben, bleibt alles beim Alten.
Wir müssen Großes vollbringen wollen, und es einfach tun.
Niemals denkt an Misserfolg. Denn so wie wir jetzt denken,
erfüllt sich alles." (Maharishi Mahesh Yogi)


 
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#7 von Felix , 17.04.2023 21:24

"Es ist besser, du wahrst dir
durch kluges Nachgeben die Ruhe des Herzens,
als dich durch unnützes Schreien und Streiten
in Aufregung und Verwirrung zu stürzen."

Ludwig Blosius (de Blois, Graf) Benediktiner,
1506 in Donstiennes (Hennegau), 7.Jan. 1566 in der Abtei Liessies (Hennegau).
"Im Alter von 14 Jahren trat Blosius in die Benediktinerabtei Liessies ein und wurde nach seinem Studium in Gent und Löwen 1527 Koadjutor des Abts und 1530 Abt. Nach langdauerndem Verfall erneuerte er das Klosterleben, sanierte trotz wiederholter Plünderungen und hoher Kontributionen Finanzen und Wirtschaft und baute auch die Abteikirche neu. Blosius war ein bedeutender asketischer Schriftsteller und als Reformator des benediktinischen Mönchtums von weitreichendem Einfluss."

 
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#8 von Felix , 17.04.2023 21:27

Swami Paramananda
"Unser Denken ist ein so mächtiger Faktor im täglichen Leben, dass ein einziger Gedanke des Morgens unseren ganzen Tag mit Sonnenschein und Freude oder Dunkelheit und Niedergeschlagenheit füllen kann. Alle Kraft und alles Versagen entspringen dieser einen Quelle.

Jeder von uns schafft sich seine eigene Welt, die nur das Spiegelbild unseres Denkens ist. Es ist unsere geistige Haltung, die Liebe oder Abneigung in denen aufruft, die uns begegnen. Jeder liebende Gedanke, den wir aussenden, erweckt unweigerlich einen solchen als Antwort, und nicht anders ist es mit dem lieblosen."

 
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#9 von Felix , 17.04.2023 21:35

"Was die Seele nicht verarbeitet,
sinkt mit der Zeit auf die Körperebene,
wo es sich in symbolischer Form ausdrückt."
(Dr. med. Ruediger Dahlke)


 
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#10 von Felix , 17.04.2023 21:37


"Weshalb ist Bedürfnislosigkeit der größte Reichtum?
Weil Reichtum nicht darin besteht, dass man viel hat, sondern
darin, dass man mehr hat als man braucht. Der reichste Mann
der Welt ist arm, wenn er mehr braucht als er hat."
(Paul Dahlke)





 
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#11 von Felix , 17.04.2023 21:40

"In der Jugend,
wenn die Lebenskräfte
noch nicht gefestigt sind,
muss man sich vor
der Sinnlichkeit hüten;

im Mannesalter,
wenn die Lebenskräfte
in voller Stärke sind,
vor Streitsucht;

und im Greisenalter,
wenn die Kräfte schwinden,
vor Geiz." (Konfuzius)

 
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#12 von Felix , 17.04.2023 21:41

"Wer die Welt reformieren will,
muss zuerst sich selber reformieren und wenn er
das ernsthaft tut, wird es ihn so beschäftigen, dass er
keine Zeit haben wird, seinen Nächsten zu kritisieren.
Trotzdem wird sein Nächster in diesen wohltuenden
Prozess einbezogen sein." (Talbot Mundy)

-
"Wir machen uns selten klar, welchen Einfluss das Geheimste,
was wir über einen Menschen denken, auf sein wirkliches Handeln
ausübt und wie das, was wir von ihm erwarten, lähmend oder lösend
auf seine inneren Kräfte wirkt. Man sagt nicht umsonst, dass der
Mensch nicht verloren gehen könne, solange ein anderer
wahrhaft an ihn glaubt." (F.W.Foerster)

 
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#13 von Felix , 17.04.2023 21:44

"Sobald du erkennst,
dass die Natur von Wut und Freude
leer ist und du sie gehen lässt, befreist
du dich vom Karma." (Bodhidharma)

-
"Gleichgültigkeit gegenüber den Bedürfnissen
von anderen führt zu Verderben. Gleichgültigkeit
gegenüber den eigenen Bedürfnissen führt zu
Zufriedenheit." (Ding Fu Bau)



 
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#14 von Felix , 17.04.2023 21:47

Aus dem Tandschur:
"Sei immer mehr zum Verzeihen
bereit als zur Erwiderung einer Beleidigung;
wer auf Rache wartet, der liegt gegen sich selbst
auf der Lauer und zieht das Unheil auf sein
eigenes Haupt."

Kommentar:
Verzeihen und Beleidigung sind äußerst heftige soziale Mittel, die man nur nach gründlicher eschatologischer Erwägung in Betracht ziehen darf. Vergebung ist Pflicht und es ist falsch, zu überlegen, ob man vergeben soll oder nicht. Vergebung ist bei jedem Menschen immer und überall in jedem Drama eine instinktive Standardeinstellung.

Man wundert sich also, wenn man nicht sofort alles vergeben hat und kann dann aus gegebenen Anlass nachgraben. Der Dialog ist das erwachte eigene Haupt. Der Dialog zieht immer nur Segen auf das eigene Haupt. Wer im Dialog ist, lebt also instinktiv so, dass er immer nur Segen auf sein eigenes Haupt zieht.

 
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#15 von Felix , 17.04.2023 21:49

F.W. Foerster
"Mancher meint, das Sich-selbst-Durchsetzen sei doch das Schönste
und gebe das stolzeste Herrengefühl. So denkt man aber nur so lange,
bis man etwas Höheres kennen lernt: die Selbstüberwindung.

Darum sagt Goethe:
"Von der Gewalt, die alle Wesen bindet, befreit der Mensch sich,
der sich überwindet." Der Selbstüberwinder ist der freieste Mensch.

 
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#16 von Felix , 17.04.2023 21:51

Der selige Antonios pflegte zu sagen:
die Altväter der Vorzeit begaben sich in die Wüste
und machten nicht nur sich selber gesund, sondern
wurden auch noch Ärzte für andere. Wenn aber von
uns einer in die Wüste geht, dann will er andere
früher heilen als sich selbst. Und unsere Schwäche
kehrt zu uns zurück, und unsere letzten Dinge
werden ärger als die ersten und daher heißt es
für uns: Arzt, heile dich vorher selber.

 
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#17 von Felix , 17.04.2023 21:53

"Wirkliche Moral kann erst dann wieder
in die Welt einziehen, wenn die Wiedergeburten
Lehre des Buddhismus in die Geister der Menschen
einzieht, diese wunderbare Lehre, die den Menschen
zwingt, der Selbstsucht Zügel anzulegen, nicht aus
Rücksicht auf Gott, nicht aus konventionellen Gründen,
sondern aus Rücksicht auf sich selber." (Paul Dahlke)

 
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#18 von Felix , 17.04.2023 21:55

"Die drei Affen, von denen sich einer das Maul zuhält,
der andere die Augen bedeckt, der dritte die Ohren,
diese drei sind ein altes buddhistisches Symbol für die
Entschlusskraft des Geistes, in seiner Umgebung das
Negative im besten Sinne des Wortes zu ignorieren:

nichts Böses sprechen, sehen, hören.
Das heißt nicht blind sein, sondern im Gegenteil:
das Schlechte kann man nicht bekämpfen, es wird dadurch
nur stärker. Das Negative ist eitel. Es weicht zurück, wenn
man es ignoriert, beispielsweise dadurch, dass man sich
mit dem Guten beschäftigt."



 
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#19 von Felix , 17.04.2023 21:57

"Den Sterbenden umkreist ein Panorama schmerz- und friedvoller Lebenserinnerungen. Lenken wir ihn durch heftige Gemütserregungen von dieser subjektiven Selbstschau ab und hindern wir ihn, die Folgerungen aus diesen Bildern zu ziehen, so berauben wir ihn der wesentlichen Hilfe seines seelischen Weiterlebens, des inneren Gleichgewichts.

Derartige Ablenkungen zehren von seiner Kraft und erschweren damit seinen Übergang und Aufstieg in die jenseitigen Sphären. Daher ist Selbstbeherrschung am Sterbebett ein Gebot der Liebe. Wie wir dem Freund, der eine weite Reise unternimmt, still segnend die Hand reichen, so soll auch unser ruhiger Händedruck dem Sterbenden versichern: Wir sind gefasst über seinen Weggang und lassen ihm unsere Liebe in sein neues himmlisches Leben nachfolgen." (Erhard Bäzner)

 
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#20 von Felix , 17.04.2023 22:00

"Mancher gerät schon bei Kleinigkeiten 'außer sich', fährt wutentbrannt aus der Haut und fällt entweder der Umwelt durch seine Unbeherrschtheit auf die Nerven oder belustigt sie, weil ihm mit dem Zorn auch der Verstand davonrennt. Wenn er die Kunst positiver Gefühlslenkung beherrscht, wird er, sobald sein Gefühl aufwallen will, tief ein- und pfeifend ausatmen, in den Spiegel blicken, die Mundwinkel bewusst nach oben ziehen, sich anlächeln oder, um das gestaute Gefühl zu entladen, in fröhliches Lachen ausbrechen.

Ist seine Unbeherrschtheit größer und verlangt seine Erregung nach Betätigung, dann wird er den zweiten Gang der Gefühlslenkung einschalten, indem er seine Wut in Arbeitswut umsetzt und sich auf eine bisher liegen gelassene Arbeit stürzt, möglichst eine, die körperliche Betätigung verlangt. Oder auf eine besondere Leistung erfordernde Arbeit, deren Erledigung ihm zur Selbstbesinnung und Selbstbestätigung verhilft und ihn fühlen lässt, dass er mit ihr positive Werte schafft, die auch seinen eigenen Wert erhöhen. Dadurch kann hinter den Dornen des Zorns die Rose des Verzeihens und der Liebe sichtbar werden." (K.O. Schmidt)

 
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#21 von Felix , 17.04.2023 22:02

"Die aus der Atom- und Quantenphysik sich ergebende Quintessenz ist,
dass die materielle Lehre in ihrer alten Form nicht aufrecht erhalten werden
kann und Materie letzten Endes aus nichts Grobstofflichem besteht.

Das heißt, dass das, was wir als wahrnehmbare Materie erkennen,
in dieser Form überhaupt nicht existiert, sondern ein Machwerk unserer
eigenen Vorstellungswelt und unseres Gehirns ist." (Helga Blume-Matzke)



 
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#22 von Felix , 17.04.2023 22:05

"Die gefährlichste und dabei alt-eingefleischte Gewohnheit des Schülers ist es,
sich ständig selbst zu verteidigen. Dadurch verfällt er in Selbstbestätigung, Selbstzufriedenheit, Eigensinn, Verstellung. So wird er niemals lernen, seine Fehler zuzugeben und sich zu bessern. In der Selbstverteidigung wird er vor Lügen nicht zurückschrecken, um falsche Behauptungen aufrecht zu halten. Er wird eine Lüge aussprechen, um eine andere zu verdecken und so ad infinitum lügen. Wenn der Schüler seine Fehler, Irrtümer und Schwächen zuzugeben wagt, wird er schnelle Fortschritte machen." (Swami Sivananda Sarasvati)

 
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#23 von Felix , 17.04.2023 22:09

"Erkenne stets die traumgleiche Qualität des Lebens
und reduziere Anhaftung und Abneigung. Sei gutherzig
gegenüber allen Wesen. Sei liebevoll und mitfühlend,
gleich was andere dir zufügen. Was sie tun, zählt nicht
mehr so viel, wenn man es als Traum sehen kann. Die
Kunst besteht darin, während des Traums gute Ab-
sichten zu hegen. Das ist wahre Spiritualität."
(Chakdud Tulku Rinpoche)

 
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#24 von Felix , 17.04.2023 22:12

"Warum nicht geistig, statt körperlich zu fasten?
Die drei Affen, von denen sich einer das Maul zuhält,
der andere die Augen bedeckt, der dritte die Ohren,
diese drei sind ein altes buddhistisches Symbol für die
Entschlusskraft des Geistes, in seiner Umgebung das
Negative im besten Sinne des Wortes zu ignorieren.
Nichts Böses sprechen, sehen, hören. Das heißt nicht
blind sein, sondern im Gegenteil: Das Schlechte kann
man nicht bekämpfen, es wird dadurch nur stärker.
Das Negative ist eitel. Es weicht zurück, wenn man
es ignoriert, beispielsweise dadurch, dass man
sich mit dem Guten beschäftigt." P & P
https://www.paungger-poppe.com/de/

 
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#25 von Felix , 17.04.2023 22:17

"Es ist schwer zu sagen,
welches der Geburtstag ist,
denn der Geburts-Tag in
dieser Welt ist der Todes-Tag
in einer anderen Welt; und
der Geburtstag in der anderen
Welt ist der Todestag in dieser."
(Plotin)



 
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Der Erwachte

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